Kunst verbindet Kulturen
Willkommen bei ArtAsyl e.V.! Wir sind ein seit 2015 bestehender Verein, der ehrenamtlich Angebote in den folgenden Bereichen schafft:
- Empowerment und Partizipation
- Workshops
- Kulturelle Bildung und Vermittlung
- Netzwerke
- Events
Unser Ziel ist es, unseren Beitrag zu einer offenen Gesellschaft zu leisten: einer Gesellschaft in der Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, Herkünften, Lebensweisen, Glaubensrichtungen, Arten zu lieben und Familien zu bilden miteinander leben.
Film by © Andreas Hoheneder
Wie kann ich bei ArtAsyl mitmachen?
Unser Verein lebt von unseren Mitgliedern, von allen Menschen, die sich für unsere Arbeit interessieren, von uns berichten und so dazu beitragen, unsere Idee zu verbreiten. Es gibt viele Möglichkeiten, sich bei uns einzubringen. Hier stellen wir einige von ihnen vor.
Termine

Freie Stelle: Kommunikations-Ass (w:m:d)
Du brennst für Social Media und PR? Du kommunizierst gerne und kannst Dich auch visuell ausdrücken? Instagram kennst Du in und auswendig und Du wartest schon auf das nächste spannende Social Network? Organisieren ist Dir nicht fremd und die Aussicht interessante Kunstprojekte, interkulturelle Events und die eine oder andere Fundraising-Aktion lässt Dein Herz höher schlagen?
Dann klopf doch mal bei uns an. Denn unser Verein ArtAsyl e.V. zum 01.02.2023 Verstärkung für den Bereich Kommunikation und Fundraising. Die Stelle wird einen Umfang von 8-12 Wochenstunden auf Minijob-Basis, als Werkstudent:in oder in Freier Mitarbeit haben.
Die Stelle ist etwas für Dich, wenn Du Lust hast Dich mit vollem Elan einzubringen, mit eigenen Ideen, Tatendrang und Wissbegierde. Du denkst von Anfang an mit, suchst Dir Herausforderungen und probierst aus, was Du noch nicht kannst. Fehler machen gehört natürlich auch dazu. Wir suchen keine fertige Fachkraft, sondern jemanden mit Lust aufs Lernen und Spaß an Kunst und Kultur.
Bewirb Dich per Mail mit Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben. Wir möchten von Dir wissen, was Du miteinbringen willst und welcher Social Media Kanal Deiner Meinung nach richtig gute Arbeit macht.
Die vollständige Ausschreibung findest Du hier. Die Bewerbungsfrist endet am 08.01.2023

Workshop: Diversitätsbewusstes Handeln & Nachtreffen Musical Homeland
Wie kann ich mit einfachen Mitteln und wenig Sprache musikalisch ein Gemeinschaftsgefühl kreieren?
Worauf muss ich achten, wenn ich mit Menschen unterschiedlicher Herkunft arbeite, die zudem auch noch unterschiedliches musikalisches Niveau haben?
Diese Fragen werden in unserem Workshop gemeinsam bearbeitet und praktisch geübt. Es soll ein Raum für Austausch ermöglicht werden, aber auch, um neue Menschen kennenzulernen, die gerne frei musizieren. Für Teilnehmende sind keine Notenkenntnisse notwendig. Im Anschluss wird es eine offene Jam-Session geben, wo wir einerseits die Lieder vom Musical Homeland Festival spielen werden, aber uns auch gegenseitig neue Lieder beibringen.
Wann?
19.11.2022
16-18 Uhr Workshop
18-21 Uhr Jamsession
Wo?
BildungsLABOR Coach e.V.
Unter-Kirsche 1a, 50827 Köln
Bitte eigene Instrumente mitbringen! Wenn bestimmte Instrumente benötigt werden, könnt ihr das gerne bei der Anmeldung angeben.
Anmeldung über: zainab.lax@artasyl.de
Der Workshop ist Teil des Projekts "Ein Kofferraum voller Instrumente" von ArtAsyl e.V. mit freundlicher Unterstützung der Bezirksvertretung Ehrenfeld und der Rhein-Energie-Stiftung.

Netzwerken & Nachhaltigkeit
Im Rahmen der aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse gewinnt das Thema Netzwerken & Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur zunehmend an Bedeutung. Wie kann ich mein Projekt in der regionalen Kulturlandschaft nachhaltig verankern? Wie kann ich vorhandene Synergieeffekte langfristig nutzen? Wie finde ich potenzielle Partner:innen für meine Projektidee? Johanna Adam vermittelt in diesem Workshop die Grundlagen und Schritte, mit denen sich engagierte Akteur:innen und Künstler:innen erfolgreich ein Netzwerk aufbauen bzw. dieses nutzen können.
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE
Present Questions
Das ArtAsyl e.V. Projekt „Present questions“ hat das Ziel, den Austausch von Wissen zu ermöglichen und konkrete Visionen für eine andere Zukunft wachsen zu lassen.
Zugänge zu Berufen oder künstlerischer Teilhabe in der Kunst- und Kulturproduktion sind häufig dadurch erschwert, dass das Wissen über die Art und Weise, wie diese Berufe funktionieren oder wie sich Karrieren in ihnen gestalten, nur für jene zugänglich ist, die bereits Teil der jeweiligen Szene sind.
Das wollen wir ändern und laden Euch deshalb in 2021 in verschiedenen Formaten zum Austausch und zur Diskussion ein. In unseren Talkformaten präsentieren wir Gäst*innen, die bereits in unterschiedlichen Sparten der Kunst unterwegs sind und die deshalb über ihre Wege in diese Berufe berichten können.
Neben dem Austauschgedanken wollen wir aber auch die Frage stellen, wie Kunst- und Kulturarbeit idealerweise aufgebaut sein müsste, um offene Strukturen, reale Repräsentanz und faire Arbeitsbedingungen zu bieten? Welche Visionen habt ihr dazu bereits und welche können wir gemeinsam entwickeln?
Anmelden könnt ihr Euch zu den jeweiligen Veranstaltungen unter: info@artasyl.de. Alle Details zu den einzelnen Talks findet ihr auch in unseren Social Media Kanälen.
„Present questions" und „Present - Das ArtAsyl e.V. Online-Magazin“ sind zwei Projekte, die ArtAsyl in diesem Jahr zum Oberthema „Gegenwart“ durchführt. Das englische Wort present wollen wir uns auf doppelte Weise aneignen - im Sinne von da sein, anwesend sein, präsent sein und zuhören - zum anderen im Sinne des Geschenks, dass die Bandbreite an Geschichten, Perspektiven und Diskussionen, die wir führen wollen, uns bedeuten.
Wir wollen in diesem Prozess herausfinden, wie wir uns als Gesellschaft einer Gegenwart gegenüber verhalten können, die durch starke Umbrüche geprägt ist, in der Autoritäten in Frage gestellt, bekannte Muster neu gelegt, mit vermeintlichen Alternativlosigkeiten gebrochen wird. Diesen Prozess wollen wir dokumentieren und begleiten.
Wie lassen sich diskriminierende Strukturen dadurch verändern, dass wir Wissen teilen, das bisher nur Wenigen vorenthalten war (Projekt present questions)? Was verändert sich, wenn wir künstlerische Auseinandersetzungen, Produktionen und Öffnungsprozesse sichtbarer machen (Projekt Present - Online-Magazin)?
Qualifizierungsreihe
Die Workshop-Reihe von ArtAsyl e. V. fördert und stärkt Ehrenamtler:innen und Interessierte, die Kunst- und Kulturprojekte für und mit Menschen mit unterschiedlichen Herkünften oder Fluchterfahrungen umsetzen möchten. Unser Ziel ist es nicht nur die Kunst- und Kulturszene transparenter und zugänglicher für alle zu gestalten, sondern vor allem Menschen in ihrem künstlerisch-kulturellen Engagement zu unterstützen, die sich für eine weltoffene Gesellschaft einsetzen. Neben grundlegenden Informationen und Best-Practice-Beispielen zu Themen wie diversitätsorientiertes Arbeiten, Projektplanung und Projektförderung, geben die Workshops auch konkrete Handlungsempfehlungen und Anknüpfungspunkte an die bestehenden und geplanten Projekte von ArtAsyl e. V.
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme! Alle Workshops sind kostenfrei.
Heilsames Malen & Ort der Kommunikation
Ein kunsttherapeutisches Angebot für geflüchtete Erwachsene sowie ehrenamtliche Mitarbeiter:innen am Dienstagnachmittag. In entspannter Atmosphäre für sich allein malen, zeichnen, kreativ sein und mit Formen und Farben spielen. Ein Ort, um die Gedanken ruhen zu lassen und sich gemeinsam bei einer Tasse Tee oder Kaffee auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.


SemiCologne 2022
22.-25.09.22
Die ArtAsyl Ausstellungsreihe SemiCologne wurde 2017 von der Kunsthistorikerin Hannah Semsarha, dem Designer Sebastian Miller und dem Historiker Jérôme J. Lenzen ins Leben gerufen und fand seitdem dreimal statt. Das Format thematisiert die Bedeutung von Kunst während der Migration und in der Diaspora. Ausgestellt werden vorwiegend Werke von geflüchteten und internationalen Künstler:innen.
In diesem Jahr findet die Ausstellung vom 22.-25.09.2022 im Atelierzentrum Ehrenfeld statt und thematisiert anders als in den Vorjahren die Bedeutung von Musik während der Migration. In vier Ausstellungskapiteln werden Objekte, Fotografien, Medien und Installationen präsentiert: 1) Musik als Verbindung zur Heimat, 2) Musikvermittlung in der Diaspora, 3) Internationale Party- und
Konzertreihen, 4) Musik im Austausch.
Kofferraum voller Instrumente 2022
Im Jahr 2022 wird der Kofferraum voller Instrumente wieder auf Tour gehen. Diesmal in Form einer Piaggo Ape. Begleitet wird das Projekt durch ein musikpädagogisches Konzept, das gemeinsam mit der Universität Köln entwickelt wurde. Alle beteiligten Ehrenamtlichen werden durch ArtAsyl e.V. geschult. Neben den bisherigen, vorwiegend westlichen Instrumenten, wird die Instrumentenpalette um internationale Instrumente ergänzt. Gemeinsam mit geflüchteten Musiker:innen werden wir mit unserer Ape an Schulen fahren und Instrumente vorstellen, mit denen die Schüler:innen bislang noch nicht in Kontakt gekommen sind. Außerdem werden wir das musikalische Schnuppern und Ausprobieren in Jugendeinrichtungen, Geflüchteten-Unterkünften und vielen anderen Orten wieder erlebbar machen.
Koordination und Professionalisierung kreativer Integrationsprojekte
Seit Juli 2019 führen wir gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ein Projekt zur Koordination und Professionalisierung kreativer Integrationsprojekte in Köln durch. Das Projektteam um Projektleiterin Katharina Klapdor und den beiden Projektassistent*innen Sophia Nellissen und Abhilash Arackal erarbeitet in diesem Rahmen Konzepte mit Modellcharakter für:
- die Vernetzung der haupt- und ehrenamtlichen Menschen in der kreativen Arbeit mit Geflüchteten,
- den Aufbau eines zentralen Materialmanagements,
- die Steuerung des Nachfragemanagements
- die Professionalisierung der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten
Die Förderung des Projektes läuft bis zum Sommer 2021. Ansprechpartnerin ist Katharina Klapdor: katharina.klapdor@artasyl.de.

24 Versuche – die Kunst der Fotografie und ihre Spielarten
Für 6 Schüler*innen der Tages- und Abendschule Mühlheim planen wir drei ganztägige Fotografie Workshops unter der Leitung dreier professioneller Fotografen. Beim vierten und letzten Workshop zum Kuratieren werden sich die Teilnehmer*innen intensiv mit ihren Ergebnissen auseinandersetzen und gemeinsam ihre Auswahl für die alljährlich stattfindende SemiCologne kuratieren.
- KUNST = MENSCH = KREATIVITÄT = FREIHEIT
- Joseph Beuys,
- Aktionskünstler, Bildhauer, Medailleur, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf
- Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.
- Karl Valentin / Film: Die verkaufte Braut, 1932,
- Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent.
- Ich male die Dinge, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe.
- Pablo Picasso,
- Maler, Grafiker und Plastiker
- Mein Ziel ist es, dass die Leute nicht mit Scham und Schuld aus unseren Antirassismus-Workshops herausgehen, sondern mit einem Gefühl von Verantwortung. Wir alle können nichts für die Welt, in die wir hineingeboren wurden. Aber jede und jeder kann Verantwortung übernehmen und diese Welt mitgestalten.
- Tupoka Ogette,
- Autorin und deutsche Antirassismus- und Diversity-Trainerin
- Wenn wir dem komplexen Wirken rassistischer Strukturen in unserer Gesellschaft entgegentreten wollen, müssen wir ein ebenso komplexes Wissen darüber haben, wie Rassismus verankert ist. Rassismus operiert im zwischenmenschlichen Miteinander, in Gesetzgebungen, Regelungen, in Vorstellung dessen, was vermeintlich normal ist, in Denk- und Handlungsmustern.
- Josephine Apraku,
- Autorin und Afrikawissenschaftlerin
- Rassismus muss aus den unbewussten Windungen an die Oberfläche gebracht und aus den Strukturen herausgekratzt werden. Individuell wegargumentieren oder totschweigen lässt er sich nicht.
- Mehret Ifeoma Kupka,
- Kuratorin und freie Autorin
- Rassismuskritik und antirassistisch sein ist kein Hobby, kein Zeitvertreib. Es ist der Kampf gegen die Entmenschlichung, gegen den Hass, gegen white supremacy. Und sich in diesen Kampf einzureihen, im Kleinen, im Alltag, im Großen, wann immer wir können - das ist - verdammt nochmal - unser aller Verantwortung.
- Tupoka Ogette,
- Autorin und deutsche Antirassismus- und Diversity-Trainerin
- Respektvoll zu sprechen, ist eine Form politischen Widerstands gegen zunehmend normalisierte rassistische Verhältnisse. Diskriminierungskritisch "sprachzuhandeln" ist eine Strategie, die alle jederzeit anwenden können.
- Lann Hornscheidt,
- lehrt und schreibt über Gender Studies und Sprachwissenschaften.
- Kunst ist ein Aufbruch in eine unbekannte Welt, die nur von jenen erkundet werden kann, die bereit sind, Risiken einzugehen.
- Mark Rothko,
- Maler
- Es ist wichtig, dass wir keine diskriminierende Aussage unwidersprochen stehen lassen, weil sie sich sonst in den Köpfen der schweigenden Mehrheit fortsetzt und den Anschein der Wahrheit bekommt.
- Christian Schneider,
- Bündnis "Aufstehen gegen Rassismus"
- Versuchen Sie nicht, Menschen ihre Herkunft, Geschichte und Zugehörigkeit anzusehen - denn das ist unmöglich. Hinter einer Frage wie "Wo kommst Du her?" liegen stillschweigende Annahmen.
- Lann Hornscheidt,
- lehrt und schreibt über Gender Studies und Sprachwissenschaften.
- Wir sprechen zu wenig über Rassismus. Und wenn, dann meist mit dem falschen Fokus. Oft wird diskutiert, ob er tatsächlich existiert, mit einem starken Interesse daran, diese Frage mit nein beantworten zu können.
- Alice Hasters,
- Autorin und Journalistin
- Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.
- Johann Wolfgang von Goethe,
- Dichter
- Welchen Maßstab man auch nimmt, diese Zahl ist nicht zu akzeptieren. Und aus ihr spricht lauter als jemals zuvor die Notwendigkeit zur Solidarität und zu gemeinsamen Zielen bei der Prävention und Lösung von Krisen. Gemeinsam muss sichergestellt werden, dass die Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und Asylsuchenden weltweit angemessen geschützt und versorgt werden, während zugleich Lösungen angestrebt werden.
- Filippo Grandi,
- UN-Flüchtlingskommissar
- Weil Rassismus gesellschaftlich verankert ist, lernen weiße Menschen in der Regel vielmehr sich mit unermüdlichen Bemühungen vom 'Rassismusvorwurf' wieder freizusprechen, anstatt das Handeln zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen.
- Jule Bönkost,
- Amerikanistin und Kulturwissenschaftlerin
- Es ist Zeit, sich für nicht-weiße Perspektiven zu öffnen, zuzuhören und gemeinsam gegen den Hass zu arbeiten.
- Anh Tran,
- Journalistin