Audience Agency Cologne (AT)
Das Kulturamt der Stadt Köln (Referat für kulturelle Teilhabe) hat sich für eine strukturelle Förderung unseres Vereins ausgesprochen. Ab 2023 möchten wir in der vierjährigen Konzeptionsförderphase eine Audience Agency aufbauen und die öffentliche und Freie Kulturszene Kölns in Fragen hinsichtlich Outreach, Audience Development und Diversity Marketing beraten.
Damit möchte ArtAsyl e.V. dazu beitragen, die vorhandenen Kenntnisse von Szene und Einrichtungen zu bündeln, um Köln deutschlandweit zum Vorreiter in Hinblick auf Teilhabe und Teilgabe zu machen.
Summer School „Rethinking Audience “ vom 8. – 10.06.2023
Das Vorhaben „Audience Agency Cologne“ (AT) setzt sich zum Ziel, eine qualifizierte Anlaufstelle zu schaffen, die Akteur*innen der Freien Kulturszene dabei unterstützt und berät, ihr Vermittlungsprogramm auf ein diverseres Publikum auszurichten und dieses für die Teilnahme und Teilhabe am kulturellen Leben (der Stadt) zu ermutigen. So wollen wir Kölns Kunst für alle Bewohner:innen dieser Stadt erlebbar machen – um gemeinsam zu gestalten, zu bereichern, zu begeistern.
Bei unserer Summer School im Juni geht es darum, voneinander zu lernen, sich zu begegnen und bereits existierende Vermittlungskonzepte kennenzulernen, weiterzuentwickeln und zu verstetigen. Eingeladen sind daher alle, die ein Interesse an Kunst- und Kulturvermittlung haben, sei es als Teilnehmer:innen oder Kulturschaffende. Eure Inputs und Diskussionsbeiträge sind bei uns herzlich willkommen und wichtig in der Weiterentwicklung des Vorhabens „Audience Agency Cologne“.
Wann: 8. – 10. Juni 2023, jeweils von 10 bis 16 Uhr
Wo: Im Kulturgetriebe, Seekabelstr. 4, 50733 Köln
Was: Impulsvorträge und Workshops zu den Themen Outreach, Publikumsdiversifizierung und Community Building in der Kulturvermittlung
Donnerstag, 8. Juni:
„Was genau ist eigentlich …?
Zur Definition von Begrifflichkeiten in der Kulturarbeit“
Inklusion, Integration und Partizipation sind gern und häufig verwendete Schlagwörter, wenn wir über Kunst- und Kulturvermittlung sprechen und damit ein möglichst breites Publikum erreichen wollen. Doch reden wir eigentlich immer von den gleichen Vorhaben und Zielen, wenn wir Veranstaltungen und Programme mit solchen Versprechen ankündigen? Was ist im Allgemeinen unter Kultureller Teilhabe, Outreach und Audience Development zu verstehen?
Am ersten Tag unserer Summer School wollen wir uns auf einen gemeinsamen Stand bringen, um an den folgenden Tagen darüber diskutieren zu können.
(Diese Summer School-Einheit ist als Einführung gedacht für alle, die eher am Anfang der Kulturvermittlung stehen und/oder sich eine Auffrischung von gängigen Begriffen und Praxen wünschen.)
Freitag, 9. Juni:
„Aufsuchende Kulturarbeit –
Ein Konzept für die Freie Szene?“
Wenn das Publikum nicht zu uns kommen kann, kommen wir eben zum Publikum. Unter diesem Motto haben viele öffentliche Kulturinstitutionen wie Museen oder Theater Wege gefunden, ihre Inhalte in mobilen Boxen oder Bussen zu Schulklassen zu bringen und dort vor Ort zu vermitteln. Andernorts ploppen in entlegenen Stadtvierteln Satelliten auf, die für eine gewisse Zeit das Angebot zur partizipativen Kulturarbeit leisten, bevor sie jedoch wieder verschwinden. Das Publikum aufsuchen, nach draußen gehen, Bedarfe erfragen und gemeinsam etwas erschaffen – kann das auch für das Angebot der Freien Szene funktionieren? Wir schauen uns Praxisbeispiele unterschiedlicher Sparten an und fragen nach: Was war gut? Was könnte man noch besser machen?
(Diese Summer School-Einheit richtet sich an alle Interessierte, sowohl Konsumierende als auch Veranstaltende, die sich über Vermittlungskonzepte austauschen möchten.)
Samstag, 10. Juni:
„Zusammen ist man weniger allein. Über Netzwerkarbeit und Community Building“
Wenn alle ihr eigenes Süppchen kochen, wird auch das Rad ständig neu erfunden. Doch wenn eine Hand die andere wäscht, kommt man schneller auf einen grünen Zweig. Wie schafft man Strukturen, um die eigene Arbeit voranzubringen? Wie teilt man Wissen? Wie erreicht man neue Interessensgruppen und wie aktiviert man Menschen zur Teilnahme und Teilhabe? Wo findet man Räume, die richtigen Kooperationspartner:innen, Expertise oder Gelder für innovative Vermittlungskonzepte? Wie man Netzwerke bildet, pflegt und richtig nutzt, ist Thema dieser Summer School-Einheit. Dafür wollen wir über den Tellerrand der Kulturszene hinausschauen und von anderen Branchen lernen.
(Diese Summer School-Einheit richtet sich an alle Interessierte, sowohl Konsumierende als auch Veranstaltende, die diverse Communitys erreichen oder ein Netzwerk aufbauen möchten.)
Alle Summer School-Tage bestehen aus Impulsvorträgen und/oder Workshop-Einheiten zum jeweiligen Thema, geleitet von Protagonist:innen / Expert:innen aus der Kultur oder anderen Branchen. Das vollständige Programm wird im Mai veröffentlicht, dann wird auch die Anmeldung möglich sein.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich, da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen.
Bei Anwesenheit an mindestens zwei Tagen der Summer School wird eine Teilnahmebestätigung von ArtAsyl e. V. ausgestellt.
Wer an der Teilnahme an der Summer School interessiert ist, kann sich schon jetzt für die einzelnen Veranstaltungstage anmelden. Für Rückfragen zur „Audience Agency Cologne“ oder ArtAsyl e. V. könnt Ihr Euch über folgende E-Mail-Adresse mit uns in Verbindung setzen.
Eure Ansprechpartnerinnen:
Die Summerschool wird gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
