Ein kulturübergreifender Dialog kann die kreative Szene bereichern und vor allem die Partizipation von Menschen mit Fluchterfahrungen aus dem Kunst- und Kulturbereich fördern. Aus diesem Leitgedanken heraus hat es sich ArtAsyl e. V. zur Aufgabe gemacht, die Vermittlung von Künstler*innen zu übernehmen und ihnen den Zugang in die lokale Szene zu erleichtern. Seit 2016 bringen wir Künstler*innen mit Fluchterfahrung mit lokalem Künstler*innen hier vor Ort zusammen und unterstützen sie bei gemeinsamen Projekten und der Umsetzung von Ideen. Das kann von der Beschaffung von Materialien über die Suche nach Atelierräumen bis hin zur Unterstützung bei Ausstellungen der Fall sein. So möchten wir einen kleinen Beitrag zu einer freieren Gesellschaft leisten, Freundschaften und Kooperationen fördern und das kreative Treiben im Rheinland bestärken.
Was ursprünglich mit einem Tandem-Programm begann, wurde mittlerweile um einem selbstorganisierten Aquarellkurs erweitert, welcher sich zu einem regelmäßigen Termin der Kreativität und der Begegnung entwickelt hat. Sie stellen gemeinsam aus, sie treffen sich, um zusammen an ihren Werken zu arbeiten, sie tauschen sich aus und unterstützen sich. Dass dieses Konzept Früchte trägt, lässt sich auch daran gut erkennen, dass mehrere langjährige Mitglieder des Projekts mittlerweile selbst Workshops und Kurse geben und somit der ursprüngliche Partizipationsgedanke zu realen Ergebnissen geführt hat.