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Reframing Taku Visual

Reframing Taku – kostenlose Workshops im November für 15 – 27-Jährige!

Takustraße, Iltisstraße, Lansstraße – was steckt hinter diesen Namen? Im Workshop „Reframing Taku“ hinterfragen wir koloniale Spuren in Köln und gestalten neue Perspektiven auf Erinnerung. Sei dabei und bring deine Ideen ein! 📍 Ehrenfeld & VHS Köln | 8. oder 22. Nov | kostenlos für 15–27-Jährige

Straßennamen, Plätze, Denkmäler – Spuren des deutschen Kolonialismus sind auch heute noch überall im Kölner Stadtbild sichtbar. Selten erinnern sie an die Betroffenen der Gewalt, sondern ehren Kolonialherren und Herrscher. Diese einseitige Erinnerung prägt, wie Geschichte erzählt und verschwiegen wird und bedeutet eine Kontinuität von kolonialer Gewalt im öffentlichen Raum. Nach der Workshopreihe „Reframing Wilhelm“ (2023) von Frameorial, bei der Teilnehmer*innen die Kaiser-Wilhelm II-Statue an der Hohenzollernbrücke kritisch hinterfragt und kreative Gegenerzählungen entwickelt haben, gehen wir nun in die nächste Runde:

Reframing Taku – Platz nehmen, Platz schaffen

Im Mittelpunkt steht diesmal das sogenannte Ehrenfelder „Chinesenviertel“ mit Straßennamen wie Takustraße, Iltisstraße oder Lansstraße. Die Namen erinnern aus Perspektive der deutschen Kolonialmacht an die gewaltsame Kolonisierung von Teilen Chinas. Im Workshop wollen wir über den Hintergrund der Namen aufklären und euch dazu anregen, eine eigene Perspektive und Ideen für den Umgang mit dem Ort zu entwickeln.

Reframing Taku ist das zweite städtisch geförderte Projekt von Frameorial. Frameorial ist ein Kollektiv junger Menschen, das sich gemeinsam mit anderen jungen Personen kritisch mit belasteten Denkmälern und Orten auseinandersetzt und kreative Ideen für ihre Umdeutung und Neugestaltung entwickelt.

Was erwartet dich?

  • Teil 1 (draußen am Takuplatz): Wir erkunden gemeinsam den Ort, tauchen in seine Geschichte ein und sprechen über koloniale Kontinuitäten in Köln. Wessen Geschichte wird erzählt und wessen nicht? Und warum sind manche Menschen gegen die Umbenennung von Orten?
  • Teil 2 (kreativ in der Volkshochschule Köln): Nach einem Wissensinput und Gespräch am Takuplatz werden wir kreativ: Mit Bastelmaterialien, Inspirationen und Best-Practice-Beispielen entwickeln wir eigene Ideen: Wie könnte ein alternatives Erinnern am Takuplatz aussehen, das Betroffene sichtbar macht und koloniale Gewalt nicht verschweigt? Was soll der Platz in Zukunft vermitteln und wofür soll er stehen?

Deine Ideen werden Teil einer öffentlichen Ausstellung der Ergebnisse in der Volkshochschule Köln von Februar bis Mai 2026 sein!

Infos auf einen Blick:

  • Für alle von 15 bis 27 Jahren – keine Vorkenntnisse nötig
  • Kostenlos – ihr braucht euch nur anmelden!
  • Termine: 08. oder 22. November jeweils 12-17 Uhr (bitte nur einen Termin auswählen)
  • Fragen? Schreib uns an hi@frameorial.de

Reframing Taku ist ein Projekt von Frameorial in Kooperation mit der VHS Köln und ArtAsyl e. V., gefördert von der Stadt Köln.


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